10 Einträge im virtuellen Kondolenzbuch

Ursula aus Göppingen schrieb am 29.05.2023

In liebevoller Erinnerung an Lukas und Julian. Lukas wurde fast 2 Jahre alt und Julian starb bei seiner Geburt. Es war nicht auszuhalten, zwei Kinder innerhalb eines Jahres zu verlieren. Meine damalige Pastorin und Trösterin sagte: Mein Gott, hat der (Gott) zugeschlagen! Ich war lange Zeit ein funktionierender Mensch, dem man fast alles Liebe genommen hatte. Ich gefror zu einem Eisklumpen und konnte lange Zeit weder Emotionen, noch meine Umwelt und Mitmenschen wahrnehmen. Es wird mit der Zeit zwar etwas leichter, aber die Narben bleiben.

Melanie aus Luckau schrieb am 26.09.2022

Das Buch "Kurt" hab ich vor 2 Jahren gelesen. Ein weiterer Schritt zur Trauerbewältigung. Nach 8 Jahren war ich bereit dazu und ich danke Sarah für dieses Buch. Der Film ist nah dran am Buch und zeigt eindrucksvoll die Facetten der Trauer und den Umgang mit Trauernden, die Hilflosigkeit, die Wut, das Nichtwahrhabenwollen, die Welt steht still, während sie sich für andere weiterdreht. Es ist schwer, aber man kann es schaffen. In ewiger Liebe: mein Maximilan *28.02.2012+

Josephine aus Dresden schrieb am 25.09.2022

Ich werde den Film anschauen, wenn ich es psychisch kann. Meine Tochter Luna durfte nicht Mal 4 Jahre alt werden. Sie wurde eiskalt von ihrem Vater ermordet. Erstickt. Weil er sich an mir rächen wollte. Und unsere bzw. Lunas Geschichte ist kein Einzelfall. Wenn das eigene Kind stirbt, dann stirbt die Hoffnung. An alle verwaisten Eltern: Bleibt stark, haltet durch, haltet aus, weint, trauert, lacht, lebt! Unsere Kinder passen auf uns auf und wir sehen sie eines Tages wieder. Ganz bestimmt!

Patricia aus Österreich schrieb am 23.09.2022

Danke an Til Schweiger, dass er den Mut hatte, diesen Film zu machen. Ich bin selber Sternchenmama und weiß, wie schwer dieser Verlust ist, wenn das Kind vor einem gehen muss. Ich hoffe, dass das jetzt nicht mehr tot geschwiegen wird.

Claudia mit Sophia im Herzen aus Bergisch Gladbach schrieb am 22.09.2022

Ich habe den Film noch nicht gesehen, brauche dafür den richtigen Zeitpunkt. Als verwaiste Mama bin ich unglaublich froh, dass dieses Tabuthema „Mein Kind ist tot“ mehr an die Öffentlichkeit kommt. Meine Tochter starb 2020 mit gerade mal 6 Jahren kerngesund durch eine ambulante Vollnarkose. Nichts ist mehr wie es war. Ohne speziell geschulte Trauerbegleitung für die „falsche Reihenfolge“ hätte ich diesen Verlust nicht überlebt. Eine Kerze für alle unsere Kinder, die voraus gehen mussten.

Lucas Frank aus Steinau schrieb am 18.09.2022

Ich habe den Film noch nicht gesehen. Weiß leider auch nicht, ob ich das emotional schaffe. Wir haben selbst unser Kind Ende 2020 eine Woche nach der Geburt verloren. Wir wissen leider ganz genau wie sich das anfühlt, sein eigenes Kind zu verlieren. In dem Moment reißt es dir den ganzen Boden unter den Füßen weg und man fällt erstmal in ein tiefes dunkles Loch. Es ist kein einfacher Weg danach, aber nach jedem Sturm kommt ein Regenbogen, dennoch ist der Sturm niemals vergessen. Wir sind auch echt froh, dass es so einen tollen Verein wie VEID gibt. Unsere Trauerbegleiter haben uns immer aufgefangen und uns zugehört. Auch fast zwei Jahre danach, sind wir immer noch in engem Kontakt. In liebevoller Erinnerung an Kurt und unserer Tochter Florentina zünden wir eine Kerze an.

Gunnar mit Leni im Herzen aus Teltow schrieb am 17.09.2022

Ja, es ist das Schlimmste, was einem als Eltern passieren kann. Für einen selber bleibt von einem zum nächsten Moment die Welt stehen, während sie sich für allen anderen normal weiter dreht. Und das bisherige Leben ist auf einen Schlag vorbei. Und als ob dies nicht schon alles schlimm genug ist, trifft einen auch noch unverschuldet das Schweigen der anderen. Auch wenn sich einige neue Türen öffnen, so tut es doch weh, wieviele sich dadurch schließen. Und das nicht nur im Kollegen- und Bekanntenkreis, sondern auch bei Freunden und Familie. Und der Schmerz geht nie vorbei. Auch das ist etwas, was viele nicht nachvollziehen können oder wollen. In diesem Sinne ist diese Kerze für Kurt und unsere Leni!

Jana Martens aus Ingolstadt schrieb am 15.09.2022

Der Sohn unserer lieben Freunde ist nach einer schlimmen Erkrankung gestorben, mit 15 Jahren. Vieles in der Zeit danach war ähnlich wie im Film, vieles aber auch anders. Was gleich war: nichts ging mehr. Die Welt der Familie stand still. Aber ringsrum dreht sich alles weiter, als wäre nichts gewesen. Uns als Freunden der Familie fehlten die Worte, auch darum waren wir viel zu wenig da. Und wir hatten Angst, weil wir nicht wussten was richtig ist. Das ist jetzt 7 Jahre her. Heute sprechen wir viel von Basti. Das ist für seine Eltern schön und für uns auch. Für Basti und Kurti zünde ich meine Kerze an.

Friedhelm aus Hamburg schrieb am 15.09.2022

Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann, glaube ich.

Annette Beilschmidt aus Plauen schrieb am 15.09.2022

Ich habe meinen Sohn kurz nach der Geburt verloren und habe noch heute das Gefühl in mir, wie damals meine Welt zusammenbrach und ich den Sinn meines Lebens anzweifelte. Meine Freunde und meine Eltern waren für uns da und haben so geholfen, dass ich zurück ins Leben finden konnte. Die liebevolle Erinnerung an meinen Sohn bleibt Teil meines Lebens und ich möchte auch eine Kerze für den kleinen Kurt anzünden. Alles Liebe.